Die Geschichte des Grotto della Valle in Maroggia geht auf das späte 19. Jahrhundert zurück. Ursprünglich gab es hier zwei eigens dem Boccia-Spiel gewidmete Spielbahnen, die für ein reges Freizeitleben sorgten.
Diese Tradition wurde bis Juli 1944 fortgesetzt, als man für den Betrieb, der sich auf die Herstellung von Salami aus dem Mara-Tal spezialisiert hatte, einen Schlachthof erbaute. Ursprünglich war das Grundstück durch die zum Elektrizitätswerk führende Straße geteilt. Schliessslich konnten durch einen Grundstückstausch wichtige Anpassungen vorgenommen werden: Die Straße wurde entlang des Flusses verlegt und das Grundstück des Grottos wurde auf eine Parzelle vereint.
Der Bau des Schlachthofs stellte einen wichtigen Meilenstein für das Familienunternehmen dar, während das Grotto zum perfekten Rückzugsort für laue Sommerabende wurde.
Im Jahr 2005 traf man eine beherzte Entscheidung: es wurde beschlossen, das Grotto zu renovieren und es im darauffolgenden Jahr wieder als Gaststätte zu öffnen. Im Jahr 2014 führten die kantonalen Gesetze neue Sicherheitsvorschriften für das Gebiet ein, was eine beträchtliche wirtschaftliche Investition zur Folge hatte. So wurden unter anderem Arbeiten an den Felswänden vorgenommen, darunter der Einbau von Verankerungsnetzen.
In den darauffolgenden Jahren wurde das Grotto immer wieder umgestaltet und verschönert, wobei seine historische und traditionelle Bedeutung stets gewahrt wurde. Heute steht die Struktur für die Kombination von Modernität und Tradition, und ist ein idealer Ort für Veranstaltungen wie Hochzeiten und Feierlichkeiten, aber auch für alle, die in einer ruhigen und friedfertigen Umgebung die traditionelle Tessiner Küche genießen möchten.